- Wie kann ich einen Ausritt oder Aufenthalt bei euch buchen?
Am besten kontaktiert ihr uns über das Kontaktformular. Alternativ schickt ihr uns direkt eine Mail an melanie@ranch52.se oder schickt eine WhatsApp an 0046-72-2197749. Dann kann ich mich in Ruhe mit eurer Anfrage beschäftigen und euch antworten. Falls ihr euch dazu entschließt, einfach mal vorbei zu kommen, habt ihr eine große Chance, dass ihr mich entweder nicht antrefft oder ich keine Zeit habe. Ähnlich schwierig ist es, mich am Telefon mit ausreichend Zeit und meinem Kalender in der Nähe zu erwischen, da ich doch häufig im Sattel oder im Unterricht bin.
- Muss ich Westernreiten beherrschen?
Nein. Ich selbst komme aus dem klassischen „Englisch-Reiten“, habe über die Alt-Kalifornische Reitweise Einblick in die Westernhilfengebung erworben und würde mich schwerpunktmäßig der Akademischen Reitweise zuordnen. Aber eigentlich bin ich Freizeitreiterin mit großem Wert auf anatomisch korrektes Reiten mit leichten Hilfen. Und so sind meine Pferde auch ausgebildet. Es kann sein, dass ihr in einem Western- oder Barocksattel sitzt. Abhängig davon, was dem Pferd passt. Im Gelände geht es vorrangig nur um ein entspanntes Genießen der Natur, auf dem Reitplatz kann ich euch eine logische Hilfengebung näher bringen.
- Wie gut sollte man reiten können?
Es reicht definitiv nicht aus, wenn man als Kind mal auf einem Pferd gesessen hat. Alle Teilnehmer an einem Ausritt müssen ihr Pferd eigenständig im Schritt und Trab lenken können und das Leichttraben beherrschen. Auch wenn es ein Schritt-Ausritt werden soll, kann ein Pferd aus unterschiedlichen Gründen dennoch antraben. In diesem Fall sollte der Reiter nicht überrascht und vielleicht sogar erschrocken reagieren. Für reine Anfänger biete ich außerhalb der Hauptsaison auch Intensiv-Kurse an, die mit einem einfachen Ausritt abschließen können.
Auf der anderen Seite ist es kein Problem, wenn man früher viel geritten ist und eine längere Pause hatte. Unsere Jungs sind sehr gelassen und der Körper erinnert sich meist schnell an das Gelernte. Es muss nur wirklich routiniert gewesen sein.
- Könnt ihr Ponyführen anbieten?
Rein zeitmäßig muss ich diese Wünsche leider ausschlagen. In der Nebensaison besteht vielleicht die Chance, in der Hauptsaison (Juni – August) bitten wir darum, von derartigen Anfragen Abstand zu nehmen.
- Kann man bei euch Ausritte/Reitstunden buchen, ohne bei euch zu wohnen?
Ja, aber natürlich haben diejenigen, die Reiterferien bei uns buchen, Vorrang.
- Wie lange im Voraus sollte man bei euch buchen?
Je früher, umso besser. In der Hauptsaison von Ende Juni bis Anfang September kann es durchaus sein, dass ich 2 – 3 Wochen im Vorfeld ausgebucht bin. Mit ganz viel Pech gibt es Wochen, die bereits Monate vorher schon ausgebucht sind. Einzelplätze sind leichter spontan zu ergattern, als für mehr als 2 Personen. Auch in der Nebensaison ist ein Reiten am gleichen Tag nahezu undenkbar, auch hier habe ich einige Tage Vorlauf bei den Buchungen.
- Wie kann man bei euch bezahlen?
Vorab-Überweisung (in Euro zum tagesaktuellen Wechselkurs), mit Bargeld oder per Swish (nur für in Schweden lebende Personen interessant).
- Können wir einfach mal vorbeikommen und Pferde streicheln?
Ungerne. Füttern und Reingehen ist in jedem Fall nicht möglich. Meine Pferde leben in einer Herde und diese Herdenstruktur muss man gut kennen. Da wir meist beschäftigt sind, können wir uns bei spontanen Besuchen nicht um eure und die Sicherheit der Pferde kümmern, so dass es über ein „von-Weiten-sehen“ nicht hinausgeht. Ob ihr dafür wirklich vorbeikommen wollt, müsst ihr entscheiden.
- Warum habt ihr eine Gewichtsgrenze für eure Kaltblüter?
Auch die typischen „Gewichtsträger“ haben ein Limit. Und wenn man versucht, nicht immer an die Grenzen der Belastbarkeit zu gehen und einkalkuliert, dass die schweren Reiter nicht immer die ausbalancierten und routinierten Reiter sind (Ausnahmen bestätigen die Regel!), möchten wir nicht über 15% des Körpergewichtes des Pferdes gehen, damit uns die Jungs noch lange gesund erhalten bleiben.
Bitte beachtet auch, dass das Verhältnis „Gewicht-Grösse“ ebenfalls eine Rolle spielt, damit ihr auch in den Sattel passt. Anders verteilt sich das Gewicht so ungünstig, dass es ebenfalls schädlich für den Rücken ist. Wir haben keine Sättel für Übergrößen.
- Bin ich bei euch versichert?
Die Haftungslage in Schweden ist etwas anders als in Deutschland. Ihr reitet bei mir auf eigene Gefahr und müsst mir dies vor dem Ausritt bestätigen. Es gibt zwar Zusatz-Versicherungen für große Reitbetriebe, dies lohnt sich finanziell jedoch nicht für unsere Größe. Hierzu müsste ich ansonsten die Preise drastisch anziehen. Die Sicherheit steht jedoch bei mir ganz oben, daher habe ich auch so viele „strenge“ Regelungen. Da wir es aber mit Fluchttieren zu tun haben, kann ich selbst bei größter Vorsicht keine 100%-ige Garantie geben.
- Reiten wir auch bei schlechtem Wetter?
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Ich mag diesen Spruch nicht wirklich, aber er ist nicht so weit von der Realität weg. Das Wetter muss schon wirklich schlecht sein, damit ich einen Ausritt absage. Dabei ist heißes Wetter (über 30 Grad) schwieriger als Regen.
- Welche Ausrüstung brauche ich?
Jeans und feste Schuhe mit einem Absatz (am besten Wanderschuhe) reichen aus. Oberbekleidung dem Wetter angepasst. Reithelme können ausgeliehen werden.
- Warum seid ihr nach Schweden ausgewandert?
Natürlich erzähle ich euch gerne die Geschichte, ihr könnt sie aber auch in groben Zügen nachlesen:
Auswanderer-Geschichten 6: der Traum vom eigenen Reiterhof – Elchkuss
- Kann ich bei euch ein Praktikum/Work-and-Travel o.ä. machen?
Grundsätzlich bieten wir so etwas an, aber nur im Zeitraum von Oktober bis März, also im Winterhalbjahr. Im Sommer kann ich leider keine Unterkunft anbieten. Der Mindestaufenthalt ist 8 Wochen.